ISK
Institutionelle Schutzkonzept
Institutionelle Schutzkonzepte spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherung des Wohlergehens und der Sicherheit von Menschen in verschiedenen Organisationen und Einrichtungen. Sie dienen dazu, potenzielle Risiken und Gefahren zu identifizieren, präventive Maßnahmen zu ergreifen und angemessen auf Vorfälle zu reagieren, um eine sichere und geschützte Umgebung zu gewährleisten.
ISK in Kraft gesetzt
Nach einem längeren Erarbeitungsprozess, an dem auch Elternvertreter*innen und Schüler*innen beteiligt waren, wurde das ISK (Institutionelle Schutzkonzept) zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Juni 2020 von der Schulkonferenz verabschiedet und nun zu Beginn des Schuljahres durch Unterschrift von Herrn Schröer als Schulleiter in Kraft gesetzt und auf der Homepage veröffentlicht und dort zum Download bereitgestellt. Die verspätete Veröffentlichung ist zum einen der Corona-Pandemie sowie der Unklarheit im Verfahren der Veröffentlichung (Zustimmung und Inkraftsetzung durch das Bistum oder reicht es vor Ort aus) geschuldet.
Dass ein solches Schutzkonzept mehr als sinnvoll und hilfreich ist, kann man an den vielen Fällen von sexualisierter Gewalt gerade auch in Einrichtungen und durch Personen in der Katholischen Kirche erahnen. Schon die Präambel des ISK macht deutlich wie gewichtig ein solches Konzept sein kann und muss:
„Die Prävention sexualisierter Gewalt… gehört selbstverständlich zur pädagogischen Arbeit unserer Schule. Dabei ist allen Handelnden bewusst, dass das pädagogische „Machtgefälle“ anfällig ist für Missbrauch vielfältiger Art. Die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen muss frei sein von Übergriffen gleich welcher Art. Die Entwicklung der sexuellen Identität wird im Unterricht und außerunterrichtlich behutsam begleitet und beobachtet. Sexualität und sexuelle Entwicklung sind keine tabuisierte Zone, die vor allem moralischer Aufmerksamkeit bedarf, sondern Teil der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, die auf dem Hintergrund fachlicher und fachwissenschaftlicher Gegebenheiten begleitet werden.
In der Schule ist uns bewusst, dass sexualisierte Gewalt überall vorkommen kann, in Fami-lien, Vereinen, in Schulen, in der Kirche. Unser Institutionelles Schutz-Konzept wird dieses Phänomen nicht zum Verschwinden bringen. Unser Schutz gilt den Kindern und Jugendli-chen: Wir wollen nach Kräften dafür Sorge tragen, dass sie keine Opfer werden. Sollten sie dennoch Opfer geworden sein, können sie in der Schule auf einen Umgang damit rechnen, der behutsam, ohne Tabuisierung hilfreich ist und weitergehende Hilfe organisieren hilft.
Das Institutionelle Schutzkonzept des Gymnasiums St. Christophorus beschreibt die verschiedenen Maßnahmen zur Prävention von sexualisierter Gewalt und setzt diese zueinander in Beziehung. Ziel dieses Konzeptes ist es, das Gymnasium St. Christophorus als sicheren Ort für alle Schüler*innen zu etablieren und Haltungs- und Verhaltensstandards für alle Mitarbeitenden im Hinblick auf Grenzen, Nähe und Distanz zu verdeutlichen.“