Von der Ewigen Stadt zur Stadt der Liebe

Rom und Parisfahrten

Reisen bildet nicht nur, es ist auch eine der schönsten Erfahrungen, die man im Leben machen kann. Deshalb bieten wir unseren Schülern die Möglichkeit, im Rahmen unserer internationalen Schulfahrten, zwei der faszinierendsten Städte Europas zu entdecken: Rom und Paris. Diese Reisen sind eine einzigartige Gelegenheit, um die reiche Kultur und Geschichte dieser berühmten Metropolen hautnah zu erleben und sich von ihrer Schönheit verzaubern zu lassen.

Fahrt nach Paris 

Die jährliche, etwa viertägige Studienfahrt nach Paris richtet sich an SchülerInnen der Jahrgangsstufen EF und Q1 und versteht sich als besonderes Angebot für Französischlernende unserer Schule, die bereits mindestens zwei bzw. vier Jahre Sprache und Kultur im modernen Fremdsprachenunterricht kennen gelernt haben.

Den SchülerInnen wird hier die Gelegenheit gegeben, die Pariser Metropole in ihrer Eigenheit und Faszination zu erleben: „Paris n’est pas la France!“

So führt uns der Weg – jedes Jahr mit variierenden Schwerpunkten- zu wichtigen Sehenswürdigkeiten, kulturellen und architektonischen Denkmälern, bekannten Museen sowie interessanten und charmanten Vierteln der Großstadt.

Ansprechpartner für die Fachschaft Französisch: Nicole Wessels

Fahrt nach Rom 

2005 begann eine Tradition am Gymnasium St. Christophorus: Die Lateinschüler:innen der Jgst. 10 bzw. später der EF unternehmen eine fünftägige Romreise. Ein Highlight ihres Lateinunterrichts stellt der Besuch der ewigen Stadt dar. Rom bietet wie in einem Brennglas zentrale Bauten und Stätten der römischen Antike und des Christentums. Hier kann man erfahren, wie die Antike durch das Christentum in die Moderne transformiert wird.

Im Lateinunterricht wird früh über das Forum Romanum, den Palatin und das Colosseum gesprochen, aber selbst die besten Fotos können den Gang zum Titus-Bogen, zur rostra oder zur Kurie nicht ersetzen. Beeindruckend ist es im Colosseum, über den Ablauf der Tierhetzen, der Gladiatorenkämpfe und der Bestrafung der Verbrecher zu hören. Auch die Faszination, die diese „Spiele“ auf die damaligen Zuschauer ausgeübt haben, wird in einem Bericht des Bischofs Augustinus deutlich. Aus heutiger Sicht bleibt bei den Menschen das Faszinosum des Gefährlichen, aber die „Spiele“ werden durchaus kritisch hinterfragt.

Ein steinernes Geschichtsbuch ist die Trajanssäule, die in einem 80 m langen Fries Szenen aus dem Krieg des Kaisers gegen die Daker zeigt. Darin wird viel über einen römischen Feldzug sichtbar. In der Renaissance haben Künstler einige Friese als Vorbild für die Darstellung der Maria genommen, die ihren toten Sohn beweint.

Unvergesslich bleibt den Schüler:innen Besuch des Peterdomes: Der Platz, die gewaltige Kirche hinterlassen bleibende Eindrücke. Im Kircheninneren finden sich Kunstwerke, wie die Pietà von Michelangelo, der Maria fast jünger als ihren Sohn dargestellt hat. Warum das so war, klären wir vor Ort. Aber auch die Petrusstatue, deren Fuß durch zahlreiche Küsse der Gläubigen abgeschliffen ist, sehen wir. Der Papstaltar von Bernini, der nur mit einem Hubkran von Staub gereinigt werden kann, beeindruckt ebenso durch die Feinheit der Ausarbeitungen wie durch die Größe. Nach der Besichtigung können die Schüler:innen den Petersdom besteigen und einen herrlichen Blick in die vatikanischen Gärten und über die Altstadt Roms gewinnen oder unterhalb der Kirche die Gräber einige Päpste aufsuchen.

Direkt nebenan befinden sich die Vatikanischen Museen. Dort kann man auf dem kilometerlangen Rundgang u. a. die Laokoon-Gruppe und die von Raffael gemalte „Schule von Athen“ entdecken, die neben bedeutenden Personen um 1500 auch den Neubau des Petersdoms zeigt. Ein Highlight ist und bleibt die Sixtinische Kapelle - ausgemalt von den bedeutendsten Künstlern ihrer Zeit. Prägend für diese Kirche ist Michelangelo geworden: Die Stirnseite zeigt das Jüngste Gericht, in der die Hoffnung auf Auferstehung verbildlicht wird. An der Decke findet sich u. a. die Erschaffung des dunkelhaarigen Adams. Warum er in der Darstellung der Vertreibung aus dem Paradies plötzlich blond ist, klären wir vor Ort.

Rom hat noch so viel zu bieten, dass die vier Tage vor Ort kaum ausreichen, um nur einen Teil zu sehen: Die Katakomben mit den Gräbern christlicher Heiliger, die Kirche San Clemente, die über einer anderen Kirche gebaut ist, unter der sich ein Mithrasheiligtum befindet, die Maxentiusbasilika, die Kirchen Santa Maria Maggiore mit den wunderbaren Mosaiken, Santa Prassede, die Alt St. Peter gleicht, und Dio Padre Misericordioso, die als steingewordene Theologie des Vatikanum II. im  Jahr 2003 eingeweiht worden ist. Es gibt auch das abendliche Leben am überfüllten Trevibrunnen, an der spanischen Treppe oder an der Piazza Navona zu entdecken. Auf dem Weg vielleicht ein Eis bei Giolitti oder Fassi – so bleibt auch Zeit eine anderes Seite Roms zu entdecken ...

Auf jeden Fall kehren die Schüler:innen nach intensiven Tagen voller Eindrücke nach Werne zurück in dem Bewusstsein: Rom ist eine weitere Reise wert.