Im Zeichen Europas - Europatag am Gymnasium St. Christophorus
Ganz im Zeichen Europas stand das Gymnasium St. Christophorus an drei Tagen unmittelbar vor dem Europatag am 9. Mai. Verschiedene Aktionen für die Jahrgänge 5, 7, 9, 10 und Q1 deckten eine große Bandbreite an Europathemen ab. Als zertifizierte Europaschule möchte die Schule bei ihren Schülerinnen und Schülern Interesse an Europa und Begeisterung für die Europäische Union wecken.
Die Jüngsten (Jahrgang 5) wurden von drei Vertretern des Internationalen Clubs Werne (ICW) mit Wernes Partnerstädten Lytham St. Annes, Bailleul und Poggibonsi bekannt gemacht. Neben dem ICW-Vorsitzenden Benedict Dammermann präsentierten auch Jürgen Regener und Konrad Günther Partnerstädte. Aus dem französischen Bailleul war sogar der Präsident des dortigen Städtepartnerschaftskomitees Jean-André Vandelannoote mit dabei, der als pensionierter Deutschlehrer die Schülerinnen und Schüler mit exzellenten Deutschkenntnissen beeindrucken konnte. Zum Abschluss der Aktion erstellten die Schülerinnen und Schüler Plakate, mit denen sie anschließend den Mitschülerinnen und Mitschülern der Parallelklassen ihr neu erworbenes Wissen über Lytham St. Annes, Bailleul und Poggibonsi weitergeben konnten.
Dem Jahrgang 7 wurde ein Sprachenparcours mit zwölf wählbaren Sprachen geboten. Während einer Doppelstunde konnten die Siebener vier Schnupper-Sprachkurse von je zwanzig Minuten aussuchen. Im Angebot waren zum einen europäische Nationalsprachen wie Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch, Türkisch und Ungarisch. Daneben wurden aber auch Altgriechisch, Baskisch, Chinesisch und Walisisch präsentiert. Als Schnuppersprachkurs-Leiterinnen und -Leiter waren engagierte Eltern im Einsatz, die ihre Muttersprache vorstellten, sowie Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, ein Gastschüler aus Italien und einzelne Mitglieder des Kollegiums.
Die Kurse des Wahlfaches "Creating Europe“ der Jahrgänge 9 und 10 hatten zwei ganz unterschiedliche Aktionen zu bieten. Der Jahrgang 9 mit Lehrer Martin Hersping hat eine Ausstellung zur anstehenden Europawahl erstellt, bei der erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren wahlberechtigt sind. In der Pausenhalle können nun alle Interessierten sich zu den Programmen der größten Parteien kundig machen und auch zur ganz aktuellen Problematik von Desinformationen, die gezielt gestreut werden um das Wahlverhalten zu manipulieren. Außerdem werden Gründe genannt, warum man unbedingt zur Wahl gehen sollte, wenn man wahlberechtigt ist.
Der Europa-Kurs des Jahrgangs 10 mit Lehrer Alexander Klumb fand bei der Schülerschaft großen Anklang mit seiner Aktion „Europa kulinarisch“, bei der es am Montag in der ersten großen Pause neben westfälischem Pumpernickel auch griechisches Gyros, britische Cookies, französische Crêpes, schwedische Zimtschnecken und aus Italien Pizzabrötchen und Tiramisú gab. Die dargebotenen Speisen fanden reißenden Absatz.
Etwas ernsthafter ging es in der Oberstufe im Jahrgang Q1 zu. Die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase beschäftigten sich mit der Europapolitik, konkret mit dem Thema des Datenschutzes in der EU, das sie sich mehrheitlich unter vier möglichen Themen ausgesucht hatten. Die Herangehensweise war allerdings durchaus spielerisch, denn fünf studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Düsseldorfer „Civic Institute“ und der Konrad-Adenauer-Stiftung kamen für zwei Tage an die Schule, um mit der Oberstufe ein Planspiel durchzuführen. Dabei spielte jede und jeder eine Rolle, die zu Beginn zugewiesen wurde. So wurde man Mitglied der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Rates der Europäischen Union oder Vertreterin bzw. Vertreter der Medien. Es wurde zwei Tage lang viel diskutiert, und bei der Auswertung am Ende wurde von etlichen Teilnehmenden angemerkt, dass das Konfliktpotential im Europäischen Rat, in dem die Regierungen der Nationalstaaten vertreten sind, besonders hoch war. Viel schneller und leichter habe man sich im Parlament einigen können. So meinte eine große Gruppe, sie sei „müde und erschöpft“. Es könnte sein, dass das Planspiel nah an der Realität lag, denn ein Aushandeln einer Datenschutz-Verordnung, die in 27 Ländern der EU gültig sein soll, ist sicherlich ein aufwändiges und langwieriges Unterfangen.
Text: Bernhard Helzle-Drehwald (Europa-Koordinator) Fotos: Manuel von Harenne
Aktion „Europa kulinarisch“ des Europa-Kurses des Jahrgangs 10
Aktion „drei Partnerstädte Wernes“ für Jahrgang 5- von links: ICW-Vertreter Konrad Günther, Jean-André Vandelannoote, Jürgen Regener und Benedict Dammermann; daneben Schulleiter Thorsten Schröer und Europa-Koordinator Bernhard Helzle-Drehwald
Gruppenfoto aller Schnupper-Sprachkurs-Leiterinnen und -Leiter: Eltern, die ihre Muttersprache vorstellten, Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler und einzelne Mitglieder des Kollegiums
Beim europapolitischen Planspiel des Q1-Jahrgangs schlüpften die Schülerinnen und Schüler in Rollen von Kommission, Parlament und Rat der EU
Sprachenparcours für Jahrgang 7: Schülermutter Emyris Müller-Martinez präsentiert ihre Muttersprache Spanisch
Plakate des Jahrgangs 5 zu drei Partnerstädten Wernes, erstellt nach Präsentationen von Vertretern des Internationalen Clubs Werne
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