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Zum dritten Mal fand am Gymnasium St. Christophorus am Dienstag, den 21.06.2022, der Bionik-Projekttag der Jahrgangsstufe 6 an unserer Schule statt. Die Schülerinnen der Klassen 6a, 6b, 6c (knapp 90 Schülerinnen und Schüler) bauten aus Alltagsgegenständen interessante Experimente aus dem Bereich der Bionik (Lernen von der Natur), erstellten Lernplakate und präsentierten anschließend ihre Ergebnisse begeisterten Fünftklässlern und Fünftklässlerinnen.

Und in der großen Pause war der Andrang von Schülern und Schülerinnen anderer Jahrgangsstufen dieses Jahr wieder besonders groß, so wie vor der Corona-Pandemie, so dass unsere jungen Dozentinnen und Dozenten aus der Jahrgangsstufe 6 den vielen Fragen nach der Funktionsweise des Eisbärenfells, von Haifischflossen und Gecko-Füßen oder zum Lotuseffekt oder der Klette und dem Klettverschluss kaum noch nachkommen konnten. 

Wie funktioniert die Natur und was können wir von ihr lernen? Wo im Alltag nutzen wir bereits diese Vorbilder aus der Natur? Mit diesen spannenden Fragen beschäftigten sich die Forscherinnen und Forscher aus der Jgst. 6.
Palmenblätter sind groß und leicht und dabei trotzdem besonders robust. Damit sich Roboter bewegen können, kann man wie in der Natur weiche Gelenke bauen. Die Samen von Bäumen sollen möglichst weit fliegen können, damit auch in großen Entfernungen neue Bäume heranwachsen können. Und jeder weiß, dass Vögel unsere Vorbilder beim Fliegen waren und sind.

Verschieden Experimente zu den Themen ...
Vom Vogelflug zum Düsenjet
Wärmedämmung nach Eisbärenart
Der Haifischflosseneffekt (Der Roboter-Greiffinger ist von einer Fischflosse abgeschaut)
Von Flugfrüchten lernen
Die Klette und der Klettverschluss
Dem Gecko auf der Spur! (Saugnäpfe und Gecko-Tape)
Wie reinigen sich Laubblätter selbst? (Der Lotus-Effekt)
Der Trick der Palme – Stark durch Zickzack
wurden mit großer Begeisterung und wissbegieriger Neugier in Angriff genommen und mit Freude und Engagement erfolgreich gelöst.  

Bevor es mit dem Projekttag losging, konnten sich die Schülerinnen und Schüler etwas eineinhalb Wochen vorher aus 9 verschiedenen Themen aus dem Bereich Bionik jeweils drei Themen nach 1. Wahl, 2. Wahl und 3. Wahl in Dreiergruppen aussuchen. Eine Woche vor dem eigentlichen Projekttag erhielten sie dann ihr Thema mit einer Materialliste mit Alltagsgegenständen zugeteilt, die sie dann am Projekttag mitbringen sollten. Bei Beschaffungsproblemen wurde geholfen, sodass alle Gruppen gut vorbereitet am Projekttag loslegen konnten.

 

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Zielsetzung:

Der Lernerfolg, das Erkennen eigener Fähigkeiten und Stärken und die Ausbildung eines gesunden Selbstvertrauens sind die entscheidenden Voraussetzungen für eine aktive und erfolgreiche Zukunftsgestaltung unserer Schülerinnen und Schüler! Am Gymnasium St. Christophorus bieten wir unseren Schülerinnen und Schüler umfassende Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Stärken in mathematisch, naturwissenschaftlichen und technischen Aufgabengebieten zu testen und zu verbessern.
Wenn im Fernsehen berühmte Naturwissenschaftler vorgestellt werden, dann wird ihnen häufig die Frage gestellt, wie sie gerade zu ihrem naturwissenschaftlichen Arbeitsgebiet gekommen sind. Und immer wieder werden bestimmte Momente, wie die Mondlandung bzw. eine interessante motivierende Lehrerpersönlichkeit oder ein bestimmtes als besonders emotional empfundenes Erfolgserlebnis in der Schule angeführt. Leider hört man im Alltag auch immer wieder den Seufzer, dass man sich eigentlich auch für dieses oder jenes Gebiet interessiert hat und noch heute dafür begeistert, aber es eben an diesem besonderen Erlebnis gefehlt hat und man nun etwas macht, das einen vielleicht nicht so befriedigt. Vielleicht auch, weil dieses Thema in der Schule nur als langweilig empfunden worden ist. Das ist bedauerlich. Ziel muss es daher sein, gerade auf naturwissenschaftlichem Gebiet vielfältige Interessen zu wecken und die Möglichkeiten zum Erleben dieser besonderen Momente zu vergrößern.

Eine geeignete Möglichkeit ist am Gymnasium St. Christophorus die Teilnahme an Projekttagen. Projekttage bieten die Gelegenheit, sich ohne zeitliche Unterbrechungen über einen ganzen Vormittag mit einem Thema auseinanderzusetzen, seine eigenen Stärken im Team zu erfahren und zu stärken, Fehler zu machen und zu korrigieren und seine/ihre bzw. die Gruppenergebnisse stark interessierten Schülerinnen und Schülern jüngerer Jahrgangsstufen vorzustellen, diesen etwas zu erklären und damit den Sinn seiner Beschäftigung zu erfahren, neben dem als nicht minder wichtig empfundenen eigenen Erkenntnisgewinn. Nicht zu vergessen sind das Erleben von Erfahrungen, die in der Pandemie etwas verloren gegangen sind. Dazu gehört neben den oben angesprochenen Erfahrungen auch der Umgang mit Werkzeugen und das Lösen von handwerklichen und motorischen Herausforderungen.

Die Evaluation des diesjährigen Projekttages am Ende zeigte wieder einmal deutlich, dass selbst kurz vor den Ferien die Schülerinnen und Schüler konzentriert über einen längeren Zeitraum und mit großem Engagement und Begeisterung arbeiten können, wenn die Projekte nur interessant und motivierend sind. Sie waren einhellig begeistert und unterstützen diese Form der Projekttage ausdrücklich.

 

Volker Wübbold
Koordination MINT am Gymnasium St. Christophorus

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